Balkonpflanzen gießen – so machen Sie es richtig

Balkonpflanzen gießen

Man sollte meinen, dass es keine Philosophie ist, Balkonpflanzen richtig zu gießen. Ist es auch nicht, dennoch kann man dabei vieles falsch machen. Wie Sie Balkonpflanzen gießen müssen, damit diese Ihnen eine lange Zeit Freude bereiten, möchten wir Ihnen in den nächsten Zeilen gerne erklären.

Unterschiedliche Ansprüche

Balkonpflanzen gießen wie oft, wann und wie viel, das lässt sich pauschal mal wieder nicht sagen. Denn haben die einen Pflanzen einen höheren Wasserbedarf, brauchen die anderen etwas weniger. Auch kommt es darauf an, ob die Pflanzen in der Sonne stehen oder im Schatten und wie die aktuellen Wetterverhältnisse sind. Ist gerade eine längere Hitzeperiode, brauchen die Balkonpflanzen natürlich auch mehr Wasser als sonst.

Balkonpflanzen richtig gießen
© Marbury | istockphoto.com (#3677233 – Gießen Blumen) Beim Balkonpflanzen gießen kommt es auf die jeweiligen Pflanzen, den Standort und das Wetter an, wie oft und wie viel Wasser benötigt wird.

Wie aber stellt man nun fest, ob die Pflanzen gerade durstig sind oder nicht. Oft sieht man das schon allein daran, wie die Pflanze gerade aussieht. Lässt sie die Blätter hängen, wird es höchste Zeit zur Gießkanne zu greifen. Am sichersten geht man, wenn man den Fingertest macht. Stecken Sie diesen einfach in die Erde und fühlen Sie, wie feucht oder trocken diese ist. So findet man schnell heraus, ob es nötig ist, mal wieder zu wässern. Balkonpflanzen gießen sollte man im Übrigen nicht mehrmals am Tag, sondern nur einmal, dann aber ausreichend. Die besten Zeitpunkte sind früh am Morgen oder spät am Abend. So ist gewährleistet, dass das Wasser noch von den Wurzeln aufgenommen werden kann und nicht ungenutzt verdunstet. Wer so handelt, der kann schon mal recht sicher sein, dass die Pflanzen ausreichend gegossen werden.

Gießen, wenn man nicht da ist

Ist man längere Zeit nicht zuhause, beispielsweise, weil ein Urlaub ansteht, dann ist es natürlich immer am besten, wenn man jemanden hat, der die Blumen regelmäßig gießen kann. Steht niemand zur Verfügung, dann muss man sich anderweitig behelfen. Das ist aber auch kein Problem, denn der Fachhandel bietet hierbei unterschiedliche Bewässerungssysteme an. Wer sich diese oft recht teuren Systeme nicht kaufen möchte, kann sie auch selbst basteln. Mit ein wenig Geschick ist das kein Problem. So hilft die Tröpfchenbewässerung ebenso weiter, wie der Wasserspeicher. Darüber haben wir schon ausführlich im Blog berichtet.

Achten sollte man allerdings immer darauf, dass keine Staunässe entsteht. Dies ist recht einfach zu erreichen. Zum einen mit Erde, die man mit Sand vermengt. Dadurch wird die Blumenerde schön locker und Staunässe kann kaum entstehen. Auch eine Drainage am Topfboden ist sinnvoll, ebenso wie ein Loch, das im Blumentopfboden vorhanden sein sollte. Für die Drainage eignet sich Blähton, aber auch Kieselsteine sind eine Möglichkeit. Die Blumentöpfe sollten alle mit Untersetzern versehen werden, um hier überschüssiges Wasser aufzufangen. Wenn die Blume dann Durst hat, kann sie sich selbstständig bedienen. Aber auch hier sollte man auf Staunässe achten und nicht den Untersetzer bis zum Rand füllen.

Vor allem im Herbst kommt es vor, dass die Pflanzteile, die sich über der Erde befinden, absterben. Das ist ein natürlicher Kreislauf und hat nichts mit dem Gießen zu tun. Winterharte Pflanzen können auf dem Balkon belassen werden, nicht winterharte kommen an einen kühlen und nicht allzu hellen Ort. Dort können sie überwintern, brauchen aber auch hin und wieder etwas Wasser – das Gießen also nicht vergessen!