Zucchini im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse anbauen

Zucchini im Topf

Die Zucchini, eines der beliebtesten Kürbisgewächse in unseren Küchen, lässt sich nicht nur einfach im Freiland anbauen, sondern auch problemlos im Kübel. So können Sie auch auf einem Balkon oder einer Terrasse Ihre eigenen Zucchini anbauen. Da die Zucchinipflanze kein aufwändiges Pflegeprogramm benötigt, ist sie auch für Hobby-Balkongärtner gut geeignet. Und sonderlich grün muss der Daumen auch nicht sein, um eine ordentliche Ernte zu haben.

Der optimale Standort für die Zucchini auf dem Balkon

Zucchinipflanzen vertragen keinen Frost und sollten aus diesem Grund erst nach den Eisheiligen auf den Balkon oder die Terrasse. Dort wünschen sich die Pflanzen einen warmen und sonnigen Standort. Auch die pralle Mittagssonne stellt kein Problem für die Zucchini im Kübel dar.

Zucchini
© Oskar – Fotolia.com (#23357337 – Zucchini) Die Zucchini bevorzugen einen warmen und sonnigen Standort.

Die ideale Pflege für die Zucchini auf dem Balkon

Zucchinipflanzen gehören zu den Starkzehrern und benötigen ausreichend Nährstoffe für ihr Gedeihen. Allerdings brauchen die Pflanzen nicht nur viel Nahrung, sondern auch viel Platz. Aus dem Grund sollten Sie die Zucchini in einen ausreichend großen Kübel pflanzen. Auf kleinen Balkonen reichen Kübel mit einem Fassungsvermögen von etwa 15 Litern. Allerdings wird die Pflanze nicht so groß werden, wie es in einem größeren Kübel oder gar im Freiland der Fall ist. Wenn Sie ordentliche Pflanzen anbauen möchten, sollte der Kübel ein Fassungsvermögen von gut 40 Litern haben. Denken Sie aber daran, dass große Kübel sehr schwer werden können – insbesondere nach dem Gießen. Sehr große Kübel platzieren Sie also besser auf der Terrasse.

Damit sich die Zucchinipflanzen im Kübel optimal entfalten können, benötigen sie eine nährstoffreiche Erde. Ideal wäre es, wenn Sie an reifen Kompost rankommen. Diesen mischen Sie sehr großzügig unter die Erde. Je mehr reifer Kompost, desto besser. Sollten Sie keinen bekommen, können Sie die Erde auch mit Hornspänen schichten. Eine Lage Erde, darüber Hornspäne verteilen, Erde, Hornspäne und so weiter. Denken Sie daran, dass Sie eine Gießkante von einigen Zentimetern lassen. Ebenso wichtig ist das Abzugsloch im Boden des Kübels. Dieses decken Sie mit Tonscherben ab, damit es nicht mit Erde verstopft und so überschüssiges Wasser nicht ablaufen kann und es zu Staunässe kommt.

Wenn Sie schon im Vorfeld für eine sehr nährstoffreiche Erde gesorgt haben, benötigt die Zucchini später keinen weiteren Dünger. Die Nährstoffe im humusreichen Substrat sind vollkommen ausreichend.

Zucchini im Kübel
© cane Um Zucchini selbst anzubauen, braucht es keinen grünen Daumen – dieses Kürbisgewächs ist durchaus als Anfängergemüse geeignet.

Die Zucchini ist nicht nur eine sehr hungrige Pflanze, sondern auch außerordentlich durstig. Insbesondere an sehr warmen und sonnigen Tagen müssen Sie für ausreichend Wasser sorgen. An solchen Tagen bietet sich ein zweimaliges Gießen, morgens und am späten Nachmittag, an.

Die Zucchini säen, pflanzen und ernten

Bereits im April, etwa Mitte des Monats, können Sie Ihre Zucchini aus den Samen vorziehen. Die Samen bringen Sie etwa drei Zentimeter tief in die Erde ein und bedecken diese. Nach den Eisheiligen können die Jungpflanzen in die Kübel umgepflanzt werden.

Sollten Sie keine Möglichkeit haben, die Zucchini selbst aus den Samen zu ziehen, können Sie auch fertig gezogene Pflanzen im Fachhandel kaufen.

Haben Sie sich für die Vorzucht entschieden, können Sie etwa zwei Monate später Ihre erste eigene Zucchini vom Balkon ernten. Lassen Sie die Frucht nicht zu groß werden. Je größer diese wird, desto weniger Geschmack hat sie. Falls Sie mehrere Zucchini angepflanzt und mehr Früchte haben, als Sie essen können, lassen sich die Früchte beispielsweise hervorragend einlegen. So haben Sie auch im Winter eigene Zucchini.